Zink

Ratgeber / Gesundheit

Gut versorgt mit Zink

24.01.2024 / von 

Das Spurenelement Zink gilt gerade in der kalten Jahreszeit als sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel.

Zink ist essenziell für den menschlichen Körper, er enthält davon etwa vier Gramm. Das Spurenelement ist an über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt und wird oft zur Reduktion von Dauer und Intensität viraler Erkältungskrankheiten eingesetzt. «Zink regt die Wachstums- und Regenerationsprozesse im Körper an – etwa den Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln oder die Wundheilung», erklärt Lukas Zogg-Diem, dipl. Drogist HF und Drogerieinhaber.

Zink unterstützt die Stoffumwandlung während der Verdauung sowie den Alkoholabbau in der Leber. Nicht zuletzt wird Testosteron mithilfe von Zink gebildet, weshalb Männer mehr Zink benötigen als Frauen. Doch wie viel genau? «Erwachsenen wird eine Menge von 7 bis 10 mg pro Tag empfohlen. Der Bedarf bei einer Schwangerschaft oder starker sportlicher Aktivität ist erhöht. Auch Kinder, Jugendliche und Seniorinnen und Senioren benötigen mehr Zink», so Zogg-Diem.

Zink wirkt gegen Erkältungskrankheiten

Der Mikronährstoff ist in hoher Konzentration in Nüssen und Schalentieren enthalten oder in Spuren auch in Vollkornprodukten, Kürbiskernen und Haferflocken. Über die Nahrung ist es kaum möglich, zu viel Zink zu sich zu nehmen. Ein Zinkmangel komme häufiger vor. «Weisse Flecken auf den Fingernägeln gelten als klares Indiz dafür», erklärt der Experte. Weitere Symptome können Haarausfall, schlechte Wundheilung, erhöhte Infektanfälligkeit, Konzentrationsmangel, Nachtblindheit oder auch Fruchtbarkeitsstörungen sein.

Da Zink an so vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist, führt eine Minderversorgung zu individuellen, diffusen Symptomen. Deshalb wird das Spurenelement vor allem therapeutisch eingesetzt: zum Beispiel bei einem Infekt, dünnen Haaren oder brüchigen Nägeln – in solchen Fällen kann Zink eine gesundheitliche Verbesserung bewirken. «Während der Wintermonate ist Zink eine sinnvolle Nahrungsergänzung, um das Immunsystem zu aktivieren und die viralen Abwehrkräfte zu stärken», empfiehlt Lukas Zogg-Diem.