Foundation

Ratgeber / Schönheit

Foundation: Für einen makellosen Teint

24.08.2022 / von 

Die richtige Foundation bildet die Basis für einen lang anhaltenden und natürlichen Make-up-Look. Um das richtige Produkt zu finden, lohnt es sich, die Beschaffenheit und Bedürfnisse seiner Haut zu kennen.

Eines schon mal vorweg: Die beste Foundation ist die, die man am wenigsten sieht. Und die beste Foundation ist nur so gut, wie sie zum eigenen Hauttyp passt – Flecken, Glanz und der falsche Farbton können einen schnell müde oder matt aussehen lassen. Für alle Foundations gilt, dass man sie wenn möglich direkt bei Tageslicht aufträgt und in die Haut einarbeitet – das künstliche Badezimmerlicht kann oft trügerisch sein.

Richtige Foundation

Bei der Wahl der richtigen Foundation sollten die Texturen wie kompakt, flüssig oder in Stickform keine Frage des Geschmacks sein, sondern vielmehr zum gewünschten Ergebnis führen. Flüssige Foundations kommen einem eben­mässigen Finish sehr nahe, zudem lassen sich verschiedene Farbnuancen gut mischen und passen sich so individuell dem Hautton an – etwa im Winter für blassere und im Sommer für leicht gebräunte Haut. Für nur einen Hauch Frische sorgen BB- und CC-Produkte – also getönte Tagescremes mit weniger Farbpigmenten. Eine BB-Creme («Beauty Balm») ist ein Beauty-Allrounder und Feuchtigkeitscreme, Foundation, Concealer und oftmals auch Sonnenschutz in einem Produkt. Wer jedoch Unreinheiten oder Pickel kaschieren möchte, wird mit diesem natürlichen Finish nicht ganz zufrieden sein. Eine CC-Creme («Color Correction») deckt etwas stärker ab und kann Rötungen und gar Pigmentflecken optisch neutralisieren.

Die Haut auf die Foundation vorbereiten

Auf einem weissen Blatt Papier lässt es sich am besten malen. So sollte man das Make-up nur auf das gereinigte Gesicht auftragen. Zuerst benutzt man ein Serum, dass die Haut mit Feuch­tigkeit versorgt, anschliessend verwendet man seine individuelle Gesichtspflege, die man am besten kurz einziehen lässt. Ein Primer sorgt für ein besonders gleichmässiges Ergebnis. Das Wundermittel, das früher nur Make-up-Visagisten vorbehalten war, sorgt dafür, dass die Foundation an Ort und Stelle bleibt. Die seidige Textur des Weichzeichners mildert Fältchen und minimiert Poren. Nun ist die Haut optimal auf die Foundation vorbereitet, die sich am besten mit den Fingern, einem Schwämmchen oder einem Foundation-Pinsel verteilen lässt. Am besten arbeitet man das Produkt von der Gesichtsmitte aus in kreisenden Bewegungen mit Fingern und Pinsel oder tupfend mit Schwämmchen ein. Doch Vorsicht: Zu viel des Guten lässt das Gesicht älter aussehen, da sich das Produkt in den Fältchen absetzt.

Foundation der Haut anpassen

Wer zu trockener Haut neigt, benutzt eine Flüssig­foundation, die idealerweise mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie etwa Hyaluronsäure angereichert ist. Bei fettiger und unreiner Haut gilt es, den glänzenden Teint in den Griff zu bekommen. Hier ist eine Foundation gefragt, welche die Poren nicht verstopft und für ein mattes Finish sorgt. Die Wahl fällt auf eine ölfreie, mat­tierende und nicht komedogene beziehungsweise antibakterielle Formel – gerne mit pudriger, deckender Textur. Auf Duftstoffe im Produkt sollten Personen mit sensibler Haut verzichten, denn diese können zu Rötungen und Juckreiz führen. Mit einer hypoallergenen Foundation ist man auf der sicheren Seite. Für die Haut ab 50 Jahren gibt es spezielle Grundierungen, die mit Anti-Aging-Wirkstoffen angereichert sind und die Zelldynamik ankurbeln. Einige Foundations enthalten zudem bereits einen Sonnenschutz, es empfiehlt sich dennoch, vorher einen Sonnenschutz anzuwenden.

Dunkle Schatten unter den Augen, Rötungen oder Unreinheiten können mit Concealer kaschiert werden. Wenn das Ergebnis maximal deckend sein soll, kommt Camouflage-Make-up zum Einsatz, das im Vergleich zu einer herkömmlichen Foundation stärker pigmentiert ist.

Abschminken ist Pflicht

Make-up, Talg und Umwelteinflüsse entfernt man in zwei Schritten: Zuerst werden die Schmutzpartikel mithilfe eines auf den Hauttyp abgestimmten Reinigungsprodukts entfernt und die Haut anschliessend mit einem Gesichtswasser belebt. Das Tonic erfrischt die Haut nach der Reinigung und ist der erste Schritt der darauffolgenden Pflege. Eine beliebte Alternative zu Reinigungsmilch, -lotion, -gel oder -schaum ist die Zweiphasenreinigung: Zuerst trägt man ein Produkt auf Ölbasis auf, das die Haut selbst von starkem Make-up und Schmutz befreit. Anschliessend sorgt eine Reinigungsformel auf Wasserbasis für poren­-tiefe Frische, ohne dabei den Säureschutzmantel der Haut anzugreifen.

Priska Bögli
Der Farbton der Foundation sollte am Übergang zwischen Gesicht und Hals getestet werden.

Priska Bögli

Dipl. Drogistin HF, Betriebsleiterin, Visagistin und Farb- und Stilberaterin

Wie bereitet man die Haut auf das Make-up vor?

Wichtig ist, dass die Gesichtshaut gründlich gereinigt und tonisiert ist und die Tagespflege, dem Hauttyp entsprechend ausgewählt, aufgetragen wird. Ebenso rate ich dazu, wöchentlich ein Peeling zu machen, damit die abgestorbenen Hautschüppchen entfernt werden.

Wie kann man vermeiden, dass die Haut zu maskenhaft wirkt?

Wenn der Farbton im Gegensatz zur Hautfarbe zu hell oder zu dunkel ist und man es mit der Menge etwas zu gut meint, wirkt der Teint schnell «cakey» – also trocken und krümelig. Um diesen Effekt zu vermeiden, empfehle ich, den Farbton der Foundation am Übergang zwischen Gesicht und Hals zu testen und nicht, wie oft demonstriert, an der Innenseite des Handgelenks. In der Drogerie oder Apotheke beraten wir die Kundschaft gerne und helfen bei der Wahl der Konsistenz und Deckkraft.

Welche Tricks gibt es, damit das Make-up besonders gut und lange hält?

Damit das Make-up den Tag übersteht, rate ich dazu, einen Puder nach Tagespflege und Foundation aufzutragen. Ein transparenter Puder in loser oder kompakter Form, der mit einem Puderpinsel in kreisenden Bewegungen aufgetragen wird, fixiert die Foundation und sorgt für ein mattes Finish.