Die äusserliche Abwehrhaltung der Pflanze macht sich die Naturheilkunde zunutze: Echinacea ist ein unverzichtbarer Helfer in der kalten Jahreszeit und stärkt das Immunsystem.
Lange Geschichte
Der Rote Sonnenhut (Echinacea) stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo die indigene Bevölkerung ihn schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Wunden verwendet. Um die Jahrhundertwende wurde die Pflanze auch in Europa bekannt und ist seither eine hochgeschätzte Arzneipflanze in der Pflanzenheilkunde.
Echinacea fürs Immunsystem
So wie die Pflanze ihren Betrachtern entgegentritt, ist auch ihre naturheilkundliche Wirkung. Sie schützt vor äusseren Einflüssen: Wenn das Immunsystem zu schwach ist, wenn Erreger sich einnisten und sich ausbreiten wollen, mobilisiert der Rote Sonnenhut die Abwehrkräfte und schirmt den Körper ab. Innerlich verwendet, unterstützt er das Immunsystem und hilft bei Atemwegs- oder Harnwegsinfekten. Äusserlich kann er in Form von Umschlägen bei schlecht heilenden, oberflächlichen Wunden verwendet werden.
Aussehen
Die verschiedenen Echinacea-Arten sind mit ihrem ganzen Wesen auf Abwehr eingestellt. Auch der Name weist auf ihr Aussehen hin: «Echinacea» kommt vom griechischen «echinos», zu Deutsch «Igel». Beim Betrachten der Blüten fällt die kugelartige Form des Blütenbodens auf. Er ist rötlich und mit unzähligen Röhrenblüten besetzt, die mit den kleinen Stacheln tatsächlich an einen Igel erinnern. Sie sind von einem Strahlenkranz aus rosafarbenen Zungenblüten umgeben. All das ist ein Zeichen dafür, dass die Pflanze für die Abwehr bereit ist. Für Insekten scheint es so ziemlich herausfordernd, die Blüte anzufliegen und auf ihr zu landen.
Aufgepasst!
Vorsicht ist geboten bei bei Autoimmunerkrankungen, HIV-Infektion oder Neigung zu Allergien gegen Korbblütler. Lassen Sie sich beraten.