Jedes Jahr zieht es Tausende von Schweizerinnen und Schweizern ins nahe und ferne Ausland. Es locken herrliche Strände, Sehenswürdigkeiten fremder Kulturen und exotische Speisen. Immer gehört eine gut bestückte Reiseapotheke ins Gepäck.
Wohin in die Ferien?
Die Hitliste für Sommerdestinationen ist dominiert vom Süden: Balearen, Türkei, Zypern, griechische Inseln und Malediven stehen ganz oben auf der Reiseliste der Schweizerinnen und Schweizer. In diese Länder zieht es die meisten reiselustigen Schweizerinnen und Schweizer, und dies wegen der warmen Temperaturen und der schönen Strände. Sie wollen baden, das Essen geniessen und abends je nach Temperament und Alter Party machen oder gemütlich draussen sitzen. Selbstverständlich gehört bei Badeferien in jedem Fall ein guter Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor für den ganzen Körper ins Gepäck. Erfahrene Reisende haben zudem stets einige Gehörschutzpfropfen dabei. Auch gute Hotels sind nicht immer zufriedenstellend schallisoliert und das ungewohnte Meeresrauschen und Grillenzirpen kann ebenfalls am Einschlafen hindern.
Was tun bei Durchfall?
Unbedingt geniessen sollte man an jedem Ferienort die einheimische Kost. Auf den Balearen sind es zum Beispiel Suppen mit Gemüse und braunem Brot, sowie Schweinefleischgerichte und Schafkäse. Da stets viel Olivenöl, Schweineschmalz und Knoblauch zum Einsatz kommen, muss sich das Verdauungssystem allenfalls an die ungewohnte Kost gewöhnen.
Verdauungstropfen mit bitteren Pflanzenauszügen bringen die Leber auf Trab und helfen, Blähungen zu vermeiden. In Griechenland kommen häufig Gerichte aus Schaf- und Ziegenfleisch auf den Tisch, ausserdem reichlich Gemüse und, wie in den meisten Küstenregionen, frischer Fisch und Meerestiere. Wer keine Allergien auf Meerestiere hat, darf zugreifen, muss aber ebenfalls auf grosszügigen Einsatz von Knoblauch, Zwiebeln und Olivenöl gefasst sein. Ein bitterer Apéro an der Bar oder einige Bittertropfen aus der Reiseapotheke helfen auch hier für die Fettverdauung.
In der Türkei nehmen Vorspeisen mit verschiedenen Broten, würzigen Pasten und eingelegten Oliven viel Raum ein. Auch Eierspeisen und Mezze (Appetithäppchen) mit Joghurtcremen schmecken köstlich. Gesunde Kost, die man sich nicht entgehen lassen sollte. In allen heissen Ländern gilt, vorsichtig zu sein bei Speisen, die an Buffets angeboten werden und dort möglicherweise bereits während Stunden in der Hitze stehen. Ein kräftiger Durchfall kann sonst leicht die Folge sein. Glücklich, wer ein Mittel gegen Durchfall und zum Wiederaufbau der Darmflora im Gepäck hat!
Erkältungsgefahr in den Badeferien
Traumhafte Strände erwarten die Touristen auf den Malediven. Hier kann man baden und schnorcheln nach Herzenslust. Allerdings muss man auch das tropische Klima mögen. Selbst nachts fallen die Temperaturen selten unter 25 Grad. Doch die Inseln im Indischen Ozean sind bestens auf den Fremdenverkehr eingestellt, die Hotels gut klimatisiert. Da kann es schon einmal passieren, dass man sich einen Schnupfen einfängt. Deshalb Papiertaschentücher, Halswehtabletten, Schnupfenspray und Tabletten gegen Fieber einpacken. Wer schnorchelt, sollte zudem entzündungshemmende Augenund Ohrentropfen mitnehmen und die Ohrgänge mit wasserabstossender Ohrenwatte schützen.
Stützkniestrümpfe vermindern Wasseransammlungen in den Beinen, die während Langstreckenflügen selbst bei gesunden Venen auftreten können. Gleichzeitig reduzieren sie die Gefahr einer Thrombose. Ein leichtes Schlafmittel hilft, die langen Stunden dösend hinter sich zu bringen. Den Jetlag übersteht man leichter, wenn man während des Fluges nur wenig isst, auf Alkohol verzichtet und den Durst vor allem mit Wasser stillt. Am Ferienziel sollte man dann sogleich jene Mahlzeit einnehmen, die der lokalen Tageszeit entspricht, und sich auch sonst sofort im lokalen Tagesrhythmus bewegen.
Schutz vor Tropenkrankheiten
Ebenfalls zu den Rennern bei Kuoni gehören Reisen nach Thailand und in die Dominikanische Republik sowie nach Kenia und Tansania. In allen diesen Ländern locken einmalig schöne Strände, in Afrika zudem Safaris in atemberaubenden Landschaften und mit faszinierender Tierwelt.
Nicht unterschätzen darf man bei diesen Destinationen die gesundheitlichen Risiken. Tropenkrankheiten, wie Malaria, Gelbfieber und das Dengue- Fieber, sowie Krankheiten, die durch ungenügende Hygiene und Sexualkontakte übertragen werden, wie Hepatitis und Aids, sind je nach Gegend verbreitet. Erkundigen Sie sich mindestens zwei Monate vor Abreise, welche Impfungen Sie benötigen und welche Malariamittel an Ihrer Feriendestination empfohlen werden. Zusätzlich zu Impfung und medikamentöser Notfallprophylaxe bei Malaria sind Mückenspray und schützende Kleidung unerlässlich. In Unterkünften ohne Klimaanlage und geschlossene Fenster lohnt es sich zudem, ein Moskitonetz mitzunehmen, um das Bett abzuschirmen.
Gut gerüstet zum Wandern: Sonnenschutz ist Pflicht!
Gemütlich Ferien machen lässt sich auch in der Schweiz. Warum nicht einmal mit der ganzen Familie nach Luzern, Locarno oder Genf fahren? Dort kann man nach Lust und Laune shoppen oder auch mal auf den Spuren der ausländischen Touristen all die vielen heimischen Sehenswürdigkeiten besuchen. Wer den Rummel nicht mag, schnallt sich die Wanderschuhe an die Füsse.
Ob Bündnerland, Berner Oberland oder Wallis, in der ganzen Schweiz gibt es wunderbare Wanderrouten. Hut, Sonnenbrille, eine grosse Flasche mit Wasser oder Tee und ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor gehören auch hier zur sorgfältigen Vorbereitung. Ebenfalls nützlich sind Blasenpflaster (auch beim Shopping zu empfehlen!) sowie beim Wandern zusätzlich eine elastische Binde und ein paar Wundpflaster, etwas Traubenzucker, ein Mückenspray, entzündungshemmende Augentropfen und ein Kreislaufmittel, falls die ungewohnte Höhe Mühe bereitet.
Medikamente auf Reisen richtig aufgewahren
«Bei Zimmertemperatur aufbewahren» heisst es auf den meisten Medikamentenpackungen und auch Sonnencreme und Kosmetika mögen ausgeglichene Temperaturen. Was aber, wenn die Reise in die Antarktis oder in heisse Länder geht? Hier einige Tipps, die Sie für Ihre Reiseapotheke beachten sollten:
- Wählen Sie Arzneiformen, die wenig temperaturempfindlich sind, wie Tabletten, Dragées, Kapseln und Kautabletten.
- Meiden Sie Zäpfchen (schmelzen bei 37 Grad) sowie Brausetabletten und Brausepulver (verkleben, wenn sie feucht werden, und es braucht sauberes Wasser, um sie einzunehmen).
- Medikamente, die im Kühlschrank gelagert werden müssen, können bis zu zwölf Stunden in einer Isolierbox und mit einem Kühlelement kühl gehalten werden. Aber Vorsicht: nicht gefrieren lassen! Das Kühlelement in Noppenfolie oder ein Tuch einwickeln, sodass es nicht direkt mit dem Produkt in Berührung kommt. Für viele temperaturempfindliche Medikamente ist kurzzeitige Erwärmung weniger schädlich als einmaliges Einfrieren.
- Medikamente im Handgepäck mitführen. Im Frachtraum des Flugzeugs sind besonders bei Langstreckenflügen Minustemperaturen möglich und am Ankunftsort stehen die Koffer dann unter Umständen längere Zeit in der prallen Sonne oder liegen in einem überhitzten Auto. Bei Flugreisen Vorschriften für Handgepäck beachten! Wenn lebenswichtige Arzneimittel mitgeführt werden müssen, die diesen Vorschriften nicht entsprechen, die Fluggesellschaft fragen, ob die Medikamente dem Flugpersonal zur Aufbewahrung übergeben werden dürfen.
- Medikamente und Kosmetika nicht im Auto liegen lassen. Dort können die Temperaturen leicht auf bis zu 70 Grad steigen!
- Vor extremer Kälte schützen ebenfalls Isolierboxen, ohne Kühlelement, versteht sich. Zusätzlich kann man empfindliche Produkte in ein Tuch einwickeln.
- Im Hotel einen schattigen Platz suchen und auch da empfindliche Produkte in einer Isolierbox aufbewahren.
Genereller Tipp: Überprüfen Sie Medikamente und Sonnenschutzmittel, die Sie noch zu Hause haben, vor jeder Reise. Das auf den Packungen angegebene Ablaufdatum gilt für die Aufbewahrung bei vorschriftsgemässer Lagerung. Extrembedingungen, wie grosse Hitze, Frost oder Feuchtigkeit, können die Lebensdauer der Produkte massiv verkürzen. Geöffnete Sonnenschutzprodukte sind meist nicht mehr voll wirksam, da sich der Sonnenschutz abbaut.
Reisen Sie sicher: Kaufen Sie im Zweifelsfall neue Produkte. Ihre Apotheke oder Drogerie berät Sie gerne!