Verbringen Sie Ihre Ferien in diesem speziellen Jahr zu Hause? Wir verraten, wie Sie Ihr Badezimmer in eine Wellness-Oase verwandeln und sich von Kopf bis Fuss verwöhnen können.
«Zu Hause ist es doch am schönsten», wusste schon Dorothy im Film «Der Zauberer von Oz». Deshalb und aus bekannten Gründen lassen viele ihre Koffer diesen Sommer im Estrich und verbringen die Ferien ganz entspannt daheim. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass sie nie nach draussen gehen. Im Gegenteil – Ferien zu Hause sind die beste Gelegenheit, zu entdecken und zu geniessen, was die Umgebung zu bieten hat. Zum Beispiel einen der rund 1'500 Schweizer Seen oder eine der unzähligen Badis. Denn was gibt es an einem heissen Sommertag Schöneres als ein Abtauchen ins kühle Wasser?
Den Durst stillen
Egal, wo Sie am liebsten schwimmen gehen, nach einem Tag mit viel Sonne und Wasser benötigen Haut und Haar einen Abstecher in das Home-Spa. Dort dreht sich alles darum, den Feuchtigkeitshaushalt auszugleichen. Ein nährendes Shampoo und ein Conditioner übernehmen diese Aufgabe für die Haare. Die Haut sollte zuerst mit einem milden Duschgel von Sonnencreme und Chlorwasser befreit werden. Anschliessend ist eincremen angesagt, denn nach einem Hitzetag hat die Haut Durst. Ideal ist eine feuchtigkeitsspendende Bodylotion. Verwenden Sie dabei keine zu fettige Creme, sie würde die Haut überfordern.
Abtauchen und loslassen
Ein Bad ist auch eine gute Idee, sollte der Sommer einmal pausieren. Gönnen Sie sich an einem regnerischen Tag eine Auszeit in der eigenen Badewanne. Ein Luxus, der ganzheitlich verwöhnt. Lassen Sie sich im warmen Wasser treiben, das löst Verspannungen, beruhigt die Nerven und hilft Stress abzubauen. Denn beim Wellnessen geht es auch darum, die Seele zu entspannen. Diesen Prozess können Sie zusätzlich unterstützen, indem Sie die Sinne stimulieren: Ätherische Öle lösen angenehme Gefühle, Erinnerungen oder immunologische Prozesse aus. Sanfte Töne wirken auf das vegetative Nervensystem – die Musik also nicht vergessen.
Gegen den Muskelkater
Auch die Natur hilft uns dabei, den stressigen Alltag hinter uns zu lassen. Eine Wanderung durch Wiesen und Wälder erdet uns – strapaziert je nachdem aber auch unsere Muskulatur. Wer einem Muskelkater vorbeugen möchte, legt sich nach der Wanderung am besten für 20 Minuten in die Wanne. Durch die Wärme des Wassers werden Haut und Muskeln besser durchblutet, ein paar Tropfen eines Muskelentspannungsbades verstärken diesen Effekt.
Bloss keinen Wanderfrust
Nach einem anstrengenden Marsch verlangen auch die Füsse nach Aufmerksamkeit und Pflege. Möchten Sie die Gefahr von schmerzhaften Blasen verringern, kümmern Sie sich am besten schon vor der Wanderung um mögliche Druckstellen. Reiben Sie die Zehen und Ballen am Vorabend mit einer fettenden Creme wie beispielsweise Hirschtalg ein. Am Morgen des Wandertages kleben Sie die empfindlichsten Stellen prophylaktisch mit Blasenpflastern ab. Die speziellen Gel-Kissen schützen die Haut vor Druck und Reibung.
Pediküre hausgemacht
Starten Sie das Pflegeprogramm mit einem Fussbad. Es entspannt, pflegt und weicht die Hornhaut auf. Um diese zu entfernen, verwenden Sie am besten eine spezielle Feile oder einen Bimsstein. Als Nächstes sind die Nägel an der Reihe. Für die Fusspflege zu Hause ist eine Nagelschere besser als ein Nagelknipser, da sie gerade Klingen hat und so verhindert, dass der Nagel zu rund geschnitten wird. Es ist nämlich wichtig, dass Sie Ihre Nägel möglichst gerade schneiden, um Schmerzen und Entzündungen durch eingewachsene Nägel vorzubeugen. Bei den grossen Zehen kann ein zu rundes Schneiden unangenehme Folgen bis hin zu einer Nagelbettentzündung haben. Vor allem bei Menschen mit einer Veranlagung zu eingewachsenen Nägeln sollte das Ausschneiden der Nagelecken vermieden werden. Häufig bleiben dabei kleine Nagelsplitter übrig, die in die Haut drücken und so eine Entzündung verursachen können.
Nun ist es Zeit für einen bunten Anstrich – falls gewünscht. Benutzen Sie zuerst immer einen farblosen Unterlack, damit sich die Pigmente des Nagellacks nicht in der Nagelplatte einlagern und sie verfärben können.
Egal, wo sich Ihre Wellness-Oase befindet, das oberste Gebot lautet: abschalten, geniessen, erholen.
Sie haben es sich verdient.
Wickel & Packungen
Wer noch etwas für seine Silhouette tun möchte, kann sich von den alten Ägyptern inspirieren lassen. Körperwickel hatten in der Hochkultur bereits vor 3'000 Jahren Tradition. Noch heute sollen Wickel-Behandlungen helfen, das Fettgewebe zu entschlacken, das Bindegewebe zu stärken und die Haut zu straffen. Dabei kommen Inhaltsstoffe wie Salze aus dem Toten Meer, Koffein, Algen und Rosmarin zum Einsatz.