Beta Carotin

Ratgeber / Gesundheit

Beta-Carotin

23.05.2024 / von 

Carotinoide ist der Oberbegriff für bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe. Einen Teil der insgesamt über 700 Carotinoide wandelt der menschliche Körper in Vitamin A um, darunter auch Beta-Carotin.

Beta-Carotin ist die bedeutendste Vorstufe von Vitamin A und wird darum auch Provitamin A genannt. Es ist wichtig für die Augen, Haut, Schleimhäute sowie das Immunsystem. «Vitamin A spielt eine zentrale Rolle beim Sehen. Schon ein geringer Mangel kann die Sehleistung beeinträchtigen, vor allem in der Dunkelheit. Zudem hilft Vitamin A die normale Struktur der Haut zu erhalten und ist ebenso am Aufbau des körpereigenen Sonnenschutzes beteiligt», erklärt Fiona Koch, Apothekerin und Betriebsleiterin in Wohlen.

Eine weitere Schlüsselfunktion von Beta-Carotin – und damit auch von Vitamin A – steht im Zusammenhang mit der körpereigenen Immunabwehr: Beide sorgen für intakte Haut und Schleimhaut und somit für eine wirkungsvolle Barriere gegenüber Bakterien und Viren. Zudem können sie die Bildung von Antikörpern anregen. Die Expertin ergänzt: «Eine gesunde Haut und starke Schleimhäute bilden die wichtigste Barriere des Körpers gegen das Eindringen von Viren, Bakterien und Keimen.»

Von allen Carotinoiden ist Beta-Carotin am häufigsten in Obst- und Gemüsesorten enthalten, besonders aber in Rüebli oder Tomaten. Unter anderem deshalb stellt der Körper aus Beta-Carotin die grösste Menge an Vitamin A her. Man kann es sich allerdings auch über Nahrungsergänzungsmittel zuführen. «Beta-Carotin wird besser als Carotinoid-Gemisch – zum Beispiel aus Lebensmittelextrakten – eingenommen als in Form von isoliertem, synthetisch hergestelltem Beta-Carotin», weiss Fiona Koch. Zum Schluss hat die Apothekerin noch einen Tipp zur Einnahme: «Es ist wichtig, dass die fettlöslichen Carotinoide zu oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, um eine optimale Aufnahme zu ermöglichen.»