Chiara Senese ist nach 30 Jahren Unterbrechung wieder in ihren Lehrberuf als Pharma-Assistentin zurückgekehrt. Bei ihrer Arbeit in der Leimbach Apotheke in Zürich schätzt sie – nach anfänglicher Nervosität – vor allem den persönlichen Austausch mit der Kundschaft.
Chiara Senese
Pharma-Assistentin
Nach 30 Jahren Pause sind Sie wieder in Ihren Lehrberuf als Pharma-Assistentin zurückgekehrt. Was waren zu Beginn die grössten Herausforderungen?
Bei den vielen neuen Medikamenten, Präparaten und Generika, die es auf dem Markt gibt, musste ich mir anfangs einen ersten Überblick zu Inhaltsstoffen und Wirkweisen verschaffen. Ich war selbst überrascht, wie schnell ich wieder in den täglichen Abläufen drin war. Vor den ersten Beratungen mit den Kundinnen und Kunden war ich zwar etwas nervös, das hat sich aber bald wieder gelegt.
Wie hat Sie das Team während der Einführung unterstützt?
Ich habe mich von Anfang von allen sehr willkommen und unterstützt gefühlt. Das Team war sehr geduldig und hilfsbereit, wenn ich irgendwo unsicher war oder Fragen hatte – das hat für mich den Start sehr erleichtert. Man spürt, dass die DR. BÄHLER DROPA AG ein Familienunternehmen ist: Der Umgang miteinander ist herzlich, respektvoll und man ist füreinander da. Zudem gibt es viele Möglichkeiten, an Weiterbildungen und Kursen teilzunehmen. So bin ich beruflich immer up-to-date.
Welche Aufgaben übernehmen Sie in Ihrem Berufsalltag am liebsten?
Der Beruf ist sehr vielseitig und jeder Arbeitstag ist anders – das gefällt mir sehr gut. Ich mag administrative Aufgaben wie zum Beispiel Patientendaten erfassen oder Produktinformationen abrufen genauso sehr wie die persönliche Beratung mit einer Kundin oder einem Kunden. Erst beim Wiedereinstieg habe ich gemerkt, wie sehr mir das gefehlt hat. Ich habe einfach gerne mit Menschen zu tun.
Was empfehlen Sie Pharma-Assistent*innen, Apotheker*innen oder Drogist*innen, die ebenso mit dem Gedanken spielen, nach längerer Pause wieder in eine Apotheke oder Drogerie zurückzukehren?
Ein erstes selbstständiges Einlesen in pharmazeutische oder medizinische Themen ist sicher von Vorteil, um sein Wissen etwas auffrischen. Mir selbst hat vor allem der einjährige Wiedereinstiegskurs an der Berufsschule viel gebracht. Er fasst die wichtigsten Bereiche als Pharma-Assistent*in sehr gut zusammen und man ist parat für die neue berufliche Herausforderung.
Ein perfekter Morgen startet für mich: mit einem Latte macchiato.
Ich schalte am besten ab: mit einem guten Buch auf meiner Terrasse. Und am Meer.
Besonders dankbar bin ich für: meine Familie. Sie macht mich stolz und glücklich.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten: mit meiner Familie und mit lieben Freunden.
Zur Person
Als Jugendliche hat Chiara Senese eine Ausbildung zur Pharma-Assistentin absolviert. Nach drei Jahren in diesem Beruf liess sie sich als Arztsekretärin ausbilden und arbeitete in einem KMU. In den vergangenen Jahren hat die 53-Jährige ihre Mutter gepflegt und kam so wieder in Kontakt mit medizinischen und pharmazeutischen Themen. Nach einem Wiedereinstiegskurs an der Berufsschule arbeitet sie jetzt nach rund 30 Jahren Unterbrechung wieder als Pharma-Assistentin in der Leimbach Apotheke in Zürich. Die gebürtige Italienerin ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Adliswil.